Kopfschmerzen im Sommer: Woher sie kommen und was hilft
16. August 2020Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Kopfschmerzen, Kopfweh oder Migräne Reizungen der Nerven, die uns hämmernd, stechend oder pulsierend das Leben erschweren können. Die Ursachen dafür sind noch nicht eindeutig geklärt. Zu den Beschwerden können noch weitere, neurologische Symptome kommen, wie Übelkeit, sowie Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. Mittlerweile leiden fast 50 Prozent der Bevölkerung unter Kopfschmerzen, die plötzlich, anfallartig oder auch periodisch auftreten können. Besonders häufig werden die Menschen jedoch im Sommer von diesem Leiden heimgesucht.
Ursachen und Auslöser von Kopfschmerzen im Überblick
- Psychische Belastung und Stress
- Schlechte Körperhaltung, Rückenprobleme
- Nikotinmissbrauch
- Histaminintoleranz: Diese kann nach einer entspannenden Abendmahlzeit mit Tomaten, Wurst, Käse oder Nüssen auftreten. Deshalb sollten Sie die Möglichkeit einer Intoleranz beim Arzt abklären lassen.
- Genetische Veranlagung: Die genaue Entstehung ist noch nicht geklärt, aber man geht von einer Minderdurchblutung und einem gestörten Botenstoffwechsel im Gehirn aus.
- Wetterwechsel
- Flüssigkeitsmangel: Vor allem in Sommermonaten ist das eine häufige Ursache. Deshalb sollte man eine ausreichende Menge an ungesüßtem Tee oder Mineralwasser gleichmäßig über den Tag verteilt trinken.
- Helles Sonnenlicht und längerer Aufenthalt in der prallen Sonne ohne Kopfbedeckung
In jedem Fall sollten andere mögliche Erkrankungen durch entsprechende Untersuchungsverfahren wie beispielsweise MRT, EEG, CT, Laborwerte etc. ausgeschlossen werden.
Was bei sommerlichen Kopfschmerzen Linderung verspricht
Kopfschmerzen sind kein neuzeitliches Leiden, wenngleich stressbedingte Kopfschmerzen heute häufiger auftreten als früher. Auch handelt es sich dabei seltener um eine schlimmere Erkrankung, denn Tumorerkrankungen äußern sich allgemein nicht durch Kopfschmerzen. Wer jedoch gerade unter heftigen Kopfschmerzen leidet, den tröstet das meist alles wenig, vielmehr möchte man diesen Qualen schnell ein Ende bereiten. Im Laufe der Jahrhunderte konnten viele praktikable und wirksame Rezepturen zusammengetragen werden, die den Organismus zudem wenig belasten. Welches Mittel jeweils das Richtige ist, muss jeder austesten.
- Kaltwasseranwendungen: Dabei taucht man die Arme abwechselnd und so weit wie möglich jeweils für 30 Sekunden in kaltes Wasser ein. Dies vermindert die Durchblutung und wirkt sich positiv auf Spannungskopfschmerzen aus.
- Wickel: Ein mit „Retterspitz Äußerlich“ getränktes Leinentuch auf die Stirn legen, das wirkt schmerzstillend und kühlend.
- Massagen: Ist der Schmerz auf eine Verspannung der Halsmuskulatur zurückzuführen, helfen auch Massagen oder Einreibungen des Nackens mit Massageöl, Melissengeist oder Pfefferminzöl. Auch Lavendel-, Mandel- oder Rosmarinöl sind empfehlenswert.
- Apfelessig: Jeweils morgens ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Apfelessig, evtl. versüßt mit einem Teelöffel Honig, trinken. Das wirkt krampflösend und entspannend.
- Entspannung: Wenn die Kopfschmerzen auf Stress zurückzuführen sind, gilt auch beispielsweise Yoga oder autogenes Training als probates Mittel.
- Medikamente: Natürlich kann man auch einfach zur Pille greifen. Aber Vorsicht, diese können abhängig machen und laut neueren Untersuchungen ihrerseits wieder zu Kopfschmerzen führen. Auch die Nieren werden durch den häufigen Gebrauch von Schmerzmitteln geschädigt. Konsultieren Sie im Zweifelsfalle lieber zuvor ihren Arzt.
Referenzen
Anse, B. (2019). Kopfschmerzen im Sommer – Ursachen, Auslöser und wie man am besten damit umgeht. Link
Matzek, S., Fux, C. (2018). Migräne. Link