Babys erste Zähne Foto: Alvin Mahmudov, Unsplash

Babys erste Zähne: Alles, was Eltern über das Zahnen wissen müssen

01. August 2023

Eines der aufregendsten Ereignisse im ersten Lebensjahr eines Babys ist das Durchbrechen der ersten Zähne. Dieser Prozess, oft als "Zahnen" bezeichnet, kann jedoch für das Baby und die Eltern gleichermaßen eine herausfordernde Zeit sein. In diesem Beitrag gehen wir auf das Thema Zahnen ein, erklären die Symptome und geben hilfreiche Tipps, wie Sie Ihrem Kind beim Zahnen helfen können.

 

Die ersten Zähne: Ein bedeutender Entwicklungsschritt 

Die ersten Zähne eines Babys, die manchmal auch als Milchzähne bezeichnet werden, sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Kindes. Es ist eine weit verbreitete Annahme, dass Babys erste Zähne meist zwischen dem 6. und 7. Monat erscheinen. Aber jedes Kind ist einzigartig und der Zeitpunkt kann stark variieren. Manchmal können die ersten Zähne bereits nach drei Monaten sichtbar werden, während andere Kinder bis zu ihrem ersten Geburtstag zahnlos bleiben.

Tatsächlich beginnt der Prozess der Zahnentwicklung schon weit vor der Geburt, wenn die Zähne im Kiefer angelegt werden. Beim Zahnen durchbrechen diese Zähne das Zahnfleisch, was oft mit Unbehagen oder sogar Schmerzen für das Baby verbunden ist.

In der Regel sind die mittleren Schneidezähne die ersten, die durchbrechen, gefolgt von den oberen Schneidezähnen. Mit der Zeit folgen die seitlichen Schneidezähne, die ersten Backenzähne, die Eckzähne und schließlich die zweiten Backenzähne. Bis zum Alter von drei Jahren sollte Ihr Kind insgesamt 20 Zähne haben.

 

Symptome des Zahnens: Wie erkennt man, dass ein Baby zahnt?

Wenn ein Baby zahnt, kann das mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Einige der häufigsten Anzeichen sind:

  • Erhöhte Temperatur: Viele Kinder haben eine leicht erhöhte Temperatur, wenn sie zahnen. Beachten Sie jedoch, dass hohes Fieber nicht typisch ist und auf eine Krankheit hindeuten könnte, die medizinische Aufmerksamkeit erfordert.
  • Verändertes Essverhalten: Viele Babys zeigen weniger Interesse an fester Nahrung, wenn sie zahnen. Andererseits kann es sein, dass Ihr Kind gerade in dieser Phase ein erhöhtes Kau- und Beißenbedürfnis zeigt, um das Zahnfleisch zu massieren und den Druck zu lindern.
  • Unruhe und Schlafstörungen: Das Unbehagen kann dazu führen, dass Ihr Baby unruhig ist und schlechter schläft. Manche Kinder zeigen auch ein erhöhtes Bedürfnis nach Nähe und Körperkontakt.
  • Vermehrtes Sabbern: Dies ist ein sehr häufiges Symptom beim Zahnen und kann dazu führen, dass Ihr Baby öfter nasse Kleidung und Ausschlag um den Mund hat.
  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches: Direkt über dem durchbrechenden Zahn kann das Zahnfleisch gerötet und geschwollen sein. Bei genauer Betrachtung können Sie vielleicht sogar den Zahn unter der Oberfläche erkennen.
  • Verändertes Stuhlgangmuster: Manche Kinder haben beim Zahnen einen weicheren Stuhl als sonst. Solange es sich nicht um Durchfall handelt und Ihr Kind sonst gesund ist, besteht kein Grund zur Sorge.
     

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind anders ist und nicht alle Kinder alle Symptome zeigen werden. Einige Kinder scheinen kaum von den Beschwerden beim Zahnen betroffen zu sein, während andere sehr unter dem Prozess leiden.

 

Wie Sie Ihrem Kind beim Zahnen helfen können

Das Zahnen kann für Ihr Kind eine unangenehme Zeit sein, aber glücklicherweise gibt es einige Strategien und Hilfsmittel, die Sie nutzen können, um die Beschwerden zu lindern und Ihrem Kind beim Zahnen zu helfen.

 

Kühlung 

Kühlung kann eine wohltuende Wirkung auf das geschwollene und schmerzende Zahnfleisch haben. Hierfür eignen sich beispielsweise gekühlte Beißringe oder ein gekühlter Löffel. Achten Sie jedoch darauf, dass diese Gegenstände nicht zu kalt sind, um Erfrierungen im Mund zu vermeiden. Auch gekühltes Obst oder Gemüse kann eine gute Option sein, insbesondere wenn Ihr Kind bereits feste Nahrung zu sich nimmt.

 

Massage 

Eine sanfte Massage des Zahnfleisches mit einem sauberen Finger kann Ihrem Kind ebenfalls Erleichterung verschaffen. Die Massage kann den Druck auf das Zahnfleisch lindern und Ihrem Kind helfen, sich zu entspannen.

 

Schmerzlindernde Mittel

Wenn die Beschwerden besonders stark sind und andere Maßnahmen nicht ausreichend helfen, können auch schmerzlindernde Mittel in Betracht gezogen werden. Es gibt spezielle Gels und Salben für zahnende Kinder, die direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen werden. Sprechen Sie gerne Ihre Apotheke dazu an.

 

Zusammenfassung

Zahnen ist ein natürlicher Prozess, der dennoch sowohl für das Baby als auch für die Eltern eine Herausforderung darstellen kann. Mit dem Wissen um die Symptome und Strategien zur Linderung der Beschwerden können Sie Ihrem Kind jedoch durch diese Zeit helfen und den Weg für ein gesundes Lächeln ebnen.

 

Wir in der Fontane Apotheke sind eine zertifizierte babyfreundliche Apotheke und helfen Ihnen bei sämtlichen Fragestellungen rund um Ihre Schwangerschaft, Stillzeit und Säuglingszeit. Haben Sie Fragen zum Zahnen oder zu anderen Themen? Sprechen Sie uns gerne an!